hat eine sehr lange Tradition in der chinesischen Kultur. Qigong-Übungen werden in vielen Kampfkunstschulen gepflegt. Noch bekannter sind sie jedoch als Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Hier werden sie zur Heilung und Prävention eingesetzt.
Die Übungen bedürfen einer großen Aufmerksamkeit. Bei regelmäßigem Üben werden die Atmung und das vegetative Nervensystem gestärkt, das Wohlbefinden gefördert und der Organismus in seiner Funktion unterstützt.
Eine schöne Beschreibung ihrer Wirkung ist der in China sehr bekannte Begriff der Lebenspflege oder auch der Selbstkultivierung.
Wöchentlich
Montags 16.30-17.30 Uhr in Gießen, Bückingstr. 5, Zentrum für Bewegungskunst
Einstieg in den Kurs jederzeit möglich.
Zum Ausprobieren: "Übung aus dem Stillen Qigong zur Entspannung"
Acht Brokate - Ba duan jin
Acht vielseitige einfachstrukturierte Übungen. Die acht Brokate werden im Stehen ausgeführt und sind durch langsame Arm- und Körperbewegungen gekennzeichnet. Jede Bewegung wird mehrfach wiederholt, so dass eine Gesamtübungszeit von zehn bis zwanzig Minuten erreicht wird. Während des Übens wird mit Visualisierungen gearbeitet. Das bedeutet, dass zu den körperlichen Bewegungen auch innere Bewegungen kommen, die durch die Vorstellungskraft erzeugt werden. Durch diese ruhigen, fließenden und langsamen Bewegungen wird der gesamte Körper gekräftigt. Diese Kräftigung ist eine andere als man sie vielleicht aus Fitnessstudios kennt. Die Kräftigung geschieht sanft und tief – das heißt: aus dem Körperinneren heraus. Die Stütz- und Haltemuskulatur wird gekräftigt. So werden auch die kleinen Muskeln stimuliert, die mit gewöhnlichen Übungen nicht erreicht werden können. Muskelverspannungen können gelöst werden, und es wird eine Gesamtkörperstruktur entwickelt, die kraftvolle und dennoch mühelose Bewegungen ermöglicht. Die gesamte Durchblutung verbessert sich, die Arbeit der inneren Organe wird reguliert und die Arbeit des Immunsystems wird gefördert.
Das Spiel der Tiere
Dieses Bewegungssystem entstand im 5. Jahrhundert aus der Beobachtung der Tierwelt. Dr. Hua schuf Übungsfolgen, in denen fünf Tierarten in ihrem Charakter und ihrer Bewegungsart ausgedrückt werden: Kranich, Tiger, Hirsch, Bär und Affe. Für jedes der 5 Tiere gibt es Bewegungsfolgen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Die 18 fache Methode (Shibashi)
eine Übungsfolge, die einen Querschnitt durch alle Bereiche des Qigong bietet.
Daoyin Yangsheng Gong
Das Daoyin Yangsheng Gong ist ein umfangreiches Übungssystem des Gesundheits-Qigong, das seit 30 Jahren von Prof. Zhang Guangde entwickelt wird. Sein Ziel ist, das Meridiansystem zu harmonisieren, wodurch es präventiv und therapeutisch eingesetzt werden kann. Alle dazugehörigen Methoden sind ganzheitlich konzipiert, wirken jedoch jeweils stärker in einer besonderen Richtung. Ich unterrichte aus diesem System das Herz-Qigong, das Nieren-Qigong, das Lungen-Qigong und das Muskel-Knochen-Qigong.
Stilles Qigong - Jing Gong nach Meister Li Zhi-Chang
Das Stille Qigong ist die meditative Ur-Form der chinesischen Energiearbeit. Basis ist eine tiefe Entspannung von Körper und Geist, ein Zustand von völligem Losgelöstsein und von Ausdehnung. Die Übungen sind auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen geeignet, da sie hauptsächlich im Sitzen auf Stühlen praktiziert werden. Die Übungserfahrungen können in bereits praktizierte Tai Chi- und Qigong-Übungen integriert werden.
Zum Ausprobieren: "Stilles Qigong zur Entspannung"